Der Weg des Kriegers

"ich wachte auf. mit zurückkehrendem bewußtsein tastete ich instinktiv nach meinen waffen. [...] wir wurden nicht geweckt, um auszuruhen und zu essen. wir wurden geweckt, um zu jagen."

Rahm

Erinnertes erinnern

nach Hegel: Es ist ein großer Gedanke, vom Sein zum Werden überzugehen.

ergo (fabulatio praecox):  Erinnertes wird bei jedem Erinnern konstruiert, nicht rezitiert, zusammengerinnert, zerinnert, nichts anderes. Wie kann da irgendetwas nicht verblassen.

Bitte lächeln

und bitte immer eine Miene zum Spiel machen.
Denn wer keine Miene zum Spiel macht, ist schnell da, wo niemand sonst sein will.
Aber wo sonst könnte man sein, als da, wo sonst niemand ist.

Ein Zug - leider abgefahren

Keine Ahnung, wie dicht Bahnhöfe gesäht sind, bezüglich der Gesamtfläche (eines jeden Landes) bestimmt eher wenig dicht und somit sollte sich niemand wundern, der nicht merkt, wenn der Zug abgefahren ist.
Ich fürchte, es gibt Menschen, die nicht merken, das ständig und immer wieder ihr Zug abfährt.

Der Wald ... ist doch auch nur Bäume

Den Wald vor lauter Bämen nicht sehen, schöne abgedroschene Redewendung, gerne benutzt und nie nachgehakt, den Wald vor lauter Bämen nicht gesehen könnte man sagen. Wenn man lauter Bäme sieht, sieht man den Wald. Es geht nicht, den Wald nicht zu sehen, wenn man lauter Bäme sieht. Der Punkt ist, das man sich klarmacht, das es Wald ist was man sieht, nicht nur lauter Bäume.
Ein weiterer Punkt, der Zeitpunkt der Feststellung des nicht wahrgenommen haben wollenden Busch- und Strauch- und Baumwerks liegt in den meisten Fällen hinter dem Anblick der Bäme, recht selten kommt es wohl nur vor, dass jemand feststellt: ich sehe unglaublich viele Bäme, nur wo zur Hölle ist der Wald? Da findige Wissenschaftler herausgefunden haben, daß in die Wiedergabe von Erinnertem immer auch andere Erinnerungen einfliessen, wage ich die im Nachhinein geässerte Aussage, man habe den Wald vor lauter Bämen nicht gesehen, grundsätzlich in Frage zu stellen und behaupte, man war entweder zu dämlich oder hat nicht sehen wollen.

Der krähende Hahn

Manchem und manchen kraeht kein Hahn nach. Dem Vogel ging es nicht besonders gut, er konnte kaum noch trinken und hat sich wahrscheinlich, nachdem er das auf Vogelweise eingesehen hat, ein nettes Plätzchen zum Sterben gesucht. In den darauffolgenden Tagen habe ich die Meldungen in den Medien mitverfolgt, bin den Park abgelaufen und habe die Ohren gespitzt, aber von einem krähenden Hahn weit und breit keine Spur.
Vielleicht kann man einfach nicht allem hinterher krähen und wenn das der Lauf der Dinge ist, dann ist er es einfach.

Wo ist er hin

der Sommer einleutende Aufwärmfrühling? Das fragt sich nicht nur diese Blüte, die sich vor lauter Sehnsucht resigniert gehängt hat. Kann es nicht bitte einfach warm werden, Sonne, der Brand, Schwitzen, vielleicht doch besser nicht!